Das Verbundprojekt "EnAP" - Vorgehensweise

In der Planungsphase einer technischen Realisierung besteht die Aufgabe darin, für den konkreten Anwendungsfall die am besten passende technische Lösung zu identifizieren. Dabei darf der Fokus nicht allein auf Aspekten der Energieeffizienz liegen. Zunächst muss die technische Machbarkeit gewährleistet sein. Das bedeutet, dass eine energieeffiziente Lösungen zuverlässig funktionieren muss und im Vergleich zu konventionellen Ansätzen keine geringere Zuverlässigkeit oder höhere Ausfallrate aufweisen darf. Zusätzlich muss bei der Lösungsfindung die Wirtschaftlichkeit berücksichtigt sein. Da energiesparende Antriebslösungen oftmals in der Anschaffung mit etwas höheren Investitionskosten verbunden sind als herkömmliche Lösungen, muss deren Amortisation über eine gewisse Laufzeit gewährleistet sein. Erst unter diesen Voraussetzungen kann die Energieeffizienz einer technischen Realisierung ebenfalls optimiert werden. Beachtet man während des Auslegungsprozesses alle relevanten Kriterien, so kann eine optimale Lösung gefunden werden, die in der industriellen Praxis einsetzbar wird.

Projektlaufzeit: 11/2016 bis 07/2020
Gefördert vom: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Betreut vom: PT Jülich
Förderkennzeichen: 03ET1385A bis 03ET1385E
Webseite: www.enap-projekt.de
Email: mailenap-projekt.de
Die im Projekt erarbeiteten Ansätze und >> Methoden bilden die Grundlage für eine systematische und nachvollziehbare Vorgehensweise bei der Lösung dieser Aufgabe. Die Methoden können der Kern eines zukünftigen Auslegungstools sein, das technologieneutral und transparent die optimale Lösung für die jeweilige Antriebsaufgabe identifiziert.

Parallel zur Entwicklung der Auslegungsmethoden, erfolgte die praktische Umsetzung und Validierung an verschiedenen Demonstratoranlagen der industriellen Projektpartner. Die entwickelten Methoden wurden hierzu soweit möglich praktisch angewendet und die >> Ergebnisse umgesetzt. Durch den Vergleich von Verbrauchsmessungen vor und nach der Umsetzung von Maßnahmen, konnte das Optimierungspotential unmittelbar aufgezeigt werden.
 
Parallel zu den technischen Aspekten des Projekts wurde die nichttechnische Fragestellung untersucht, ob zusätzliche Hemmnisse vorhanden sein können, die bei der Umsetzung energieeffizienter Lösungen eine Herausforderung darstellen. Die praktische Erfahrung zeigt, dass beispielsweise persönliche Gewohnheiten, organisatorische Aspekte, die Priorisierung anderer Merkmale oder weitere >> nichttechnischen Herausforderungen als Ursachen für die zögerliche Umsetzung von optimierten Lösungen in Frage kommen.

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Das beschriebene Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unter den Förderkennzeichen 03ET1385A bis 03ET1385E gefördert.